Rampe, Installation, 2015

Markus Sulzbacher untersucht in seiner künstlerischen Arbeit Prozesse der Formfindung im Ausverhandeln der Verhältnisse von menschlichen, körperlichen und räumlichen Dimensionen. In "Rampe", die er für die Ausstellung "High Performance" in der Kunsthalle arlberg1800 entwickelt und umsetzt, dient ihm ein einfacher Bewegungsablauf als Methode einer solchen Formfindung in der Ausstellungshalle. Der Neigungswinkel zwischen Boden und Wand einer eigens gebauten Rampe wird stufenweise erhöht, und der Künstler versucht, diese zu ersteigen. Die Abfolge wiederholt er so lange, bis der Künstler die Rampe nicht mehr hinaufkommt. Dieser Moment bestimmt die endgültige Form und die statische Stellung des Objektes im Raum. Die Spuren auf der Holzplatte lassen den performativen Akt noch erahnen. Drei zur Installation gehörende Collagen bilden einen assoziativen Bezugsrahmen aus Formen, Farben, Materialien und bearbeiteten Found-Footage-Objekten. Purpur und Gold kommen in der Materialsemantik repräsentative Funktionen zu, sie symbolisieren Aspekte von Heroik, Aufstieg und Transzendenz.

(Text: section.a, Fotos: Phillip Schuster)